FDP will altruistische Leihmutterschaft ermöglichen
Die FDP-Bundestagsfraktion hat sich in einem Positionspapier für die Legalisierung der altruistischen Leihmutterschaft ausgesprochen.
Jens Brandenburg, LSBTI-politischer Sprecher, der FDP-Bundestagsfraktion, erklärt dazu:
„Als bisher einzige Fraktion wollen wir die altruistische Leihmutterschaft unter strengen Auflagen auch in Deutschland ermöglichen. Das Kindeswohl hängt von der Liebe der Eltern ab, nicht von der Art der Zeugung. Wieso soll der sehnliche Kinderwunsch zweier Männer unerfüllt bleiben, wenn die beste Freundin bereit ist, das Kind auszutragen? Wenn die Leihmutter selbstbestimmt und aus Nächstenliebe helfen möchte, darf der Staat das neue Leben nicht verbieten. Ein klarer Rechtsrahmen und hohe medizinische Standards sollen das Kind, die Leihmutter und die Eltern unterstützen, anstatt kinderlose Eltern weiter ins Ausland zu drängen. Familienfreundliche Queerpolitik ist mehr als eine Kritik an diskriminierenden Stiefkindadoptionen. Wir wollen allen Familien und Kindern unter dem Regenbogen einen sicheren Rechtsrahmen bieten. Dazu gehört auch die altruistische Leihmutterschaft.“
Katrin Helling-Plahr, Mitglied für die FDP im Gesundheitsausschuss, erklärt:
„Wir stellen uns mit unserem Positionspapier an die Seite derjenigen, die sich sehnlichst ein Kind wünschen. Warum darf ich für jemanden, dem ich zu Lebzeiten ein Organ spenden darf, nicht auch aus altruistischen Motiven ein Kind austragen? Das ist ein nicht zu erklärender Wertungswiderspruch. Die Frage ist nicht, ob wir in Deutschland eine gesetzliche Regelung für die altruistische Leihmutterschaft brauchen, sondern wie diese aussehen kann.“