Globale und gesellschaftliche Herausforderungen kann man nur gemeinsam bewältigen

Die neue Internationalisierungsstrategie von Bund und Ländern setzt verstärkt auf Kooperationen mit den weltweiten Wertepartnern. Dabei ist Lateinamerika eine besonders bedeutende Partnerregion für Deutschland, vor allem in den Bereichen Forschung und Innovation. Die Region verfügt über leistungsfähige Wissenschaftssysteme mit international konkurrenzfähigen Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Um diese Zusammenarbeit weiter zu stärken, war der Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretär Dr. Jens Brandenburg im Juni Brasilien und Kolumbien.

Neben Besuchen bei verschiedenen Projekten wie auf einem Forschungsschiff an der brasilianischen Küste oder beim Alzheimer-Projekt UndoAD an der Im Hafen von Rio de Janeiro konnte er mit Forschenden über die Rolle der Weltmeere für die Stabilität des globalen Klimas diskutieren. Und an der Universität in Medellín bekam er Einblicke in das beeindruckende Alzheimer-Projekt UndoAD. In der Region wurde eine Population mit der weltweit höchsten Alzheimer-Inzidenz entdeckt und eine umfangreiche Datenbank aufgebaut. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf wird diese nun digitalisiert und somit der internationalen Forschung zugänglich gemacht.

In der Universität in Medellín kam es zu einem Austausch mit den Wissenschaftsministerinnen beider Länder, Luciana Santos und Yesenia Olaya, über zukünftige Forschungskooperationen. Im Austausch mit dem brasilianischen Vizeminister für Bildung und Ausbildung Marcelo Bregagnoli standen insbesondere das duale Ausbildungssystem und die Fördermaßnahmen des MINT-Aktionsplans 2.0 im Mittelpunkt. Ebenso gab es die Gelegenheit, mit dem kolumbianischen Vizeminister für Hochschulbildung, Alejandro Alvarez, über den Fachkräftemangel, die Chancengleichheit in der Bildung und die Hochschulkooperationen zu sprechen. Mit beiden Partnerländern soll die Kooperation vertieft werden.