Großer Respekt fürs Ehrenamt
Parlamentarischer Staatssekretär Jens Brandenburg (FDP) besuchte den THW-Ortsverband
Wenn nichts mehr geht, kommt das Technische Hilfswerk. Für den Ortsverband Eberbach bedeutet das zumeist Hilfe bei Hochwasser oder immer häufiger auch die Unterstützung der Feuerwehr bei Waldbränden. Doch der Eberbacher Ortsverband ist nicht nur in der eigenen Region aktiv: Einsätze führten manche Mitglieder beispielsweise in die Erdbebenregion der Türkei oder zur humanitären Unterstützung im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine nach Polen, wie der THW-Ortsbeauftragte Markus Haas beim Besuch des hiesigen FDP-Bundestagsabgeordneten und Parlamentarischen Staatssekretärs Dr. Jens Brandenburg berichtete.
Bei diesem breiten Aufgabenfeld gehe ohne Ehrenamtliche gar nichts, sagte Martin Pfisterer, der seit Juli neue THW-Regionalstellenleiter. Sein Vorgänger Markus Jaugitz wies darauf hin, dass Ehrenamtliche in Folge einer Verwaltungsentscheidung in Nordrhein-Westfalen beim Bundesverband des THW neuerdings steuerlich wie Festangestellte behandelt werden. „Das Ehrenamt braucht keine neuen Hürden, sondern Unterstützung“, erklärte Brandenburg. Die Bundesregierung habe es sich zur Aufgabe gemacht, das Ehrenamt von Bürokratie zu entlasten. Auch wenn die Entscheidung offenbar nicht auf Bundesebene gefällt worden ist, sei sie daher kontraproduktiv. Er versprach, sich im Bundesfinanzministerium über nächste Schritte zu erkundigen und für eine pragmatische Lösung einzusetzen. Den vielen Engagierten des THW, ihren Familien und den betroffenen Arbeitgebern sprach er seinen großen Respekt und Dankbarkeit aus: „Das THW leistet Enormes für die Sicherheit der Bevölkerung - in Eberbach und weltweit. Ohne Ihren großen Einsatz wäre das nicht möglich.“