Jens Brandenburg zu Gast im Malscher Rathaus
Malsch. Bei seiner Sommertour durch den Rhein-Neckar-Kreis stattete der hiesige FDP-Bundestagsabgeordnete Dr. Jens Brandenburg dem Malscher Rathauschef Tobias Greulich einen Besuch ab. Brandenburg ist seit 2021 auch Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesbildungsministerin und wollte sich vor Ort einen Eindruck von den Themen machen, die den Weinort derzeit bewegen.
Dabei kam Tobias Greulich vor allem auf die Themen Digitalisierung, KiTa-Gebühren sowie Migration zu sprechen. „Bei der Digitalisierung haben wir uns in Malsch ambitionierte Ziele gesetzt. Ob eine Gemeinde einen Glasfaseranschluss bieten kann, ist mittlerweile standortentscheidend für neue Unternehmen oder auch für junge Familien.“ Bis Ende 2024 werde der Glasfaserausbau in Malsch abgeschlossen sein.
Doch auch bei der Digitalisierung der Schulen hat sich mit Hilfe von Fördermitteln einiges getan. „Mit dem Digitalpakt fördern wir auch die Schulen hier in Rhein-Neckar. Die Mittel haben wir beschleunigt und bereiten gerade einen Digitalpakt 2.0 vor“, berichtete Brandenburg. Zustimmung fand Greulich auch bei dem Thema der gestiegenen KiTa-Gebühren. Hier dürfe das Land die Kommunen nicht im Stich lassen. Denn am Ende leide die frühkindliche Bildung darunter, so der Abgeordnete.
Besonders interessierte sich Brandenburg auch für das Thema Migration, das derzeit viele Menschen bewege. Malsch nehme derzeit vor allem kleine Familien als Asylsuchende auf und bringe diese dezentral unter, erklärt Bürgermeister Greulich. „Künftig erschweren wir irreguläre Migration, sorgen aber auch dafür, dass qualifizierte Fachkräfte einfacher zuwandern können“, berichtete Brandenburg aus Berlin.
Beide Amtsträger versicherten, auch weiterhin im engen Austausch bleiben zu wollen. Die lokale Perspektive sei wichtig für die Entscheidungen in Berlin, so Brandenburg.