Lern-Buddys – Studierende helfen im Corona-Schuljahr
Am 25.02. hat die FDP den Antrag „Bundesprogramm Lern-Buddys – Studierende helfen im Corona-Schuljahr“ in den Bundestag eingebracht. Darin fordern wir ein bundesweites, mit einer Milliarde Euro von der Bundesregierung ausgestattetes Lern-Buddy-Programm, in dem Studierende Schülerinnen und Schüler unterstützen, die in der Corona-Pandemie entstandenen Lernrückstände aufzuholen.
Dazu erklärt Jens Brandenburg, hochschulpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion:
„Der Lockdown darf jetzt nicht zur dauerhaften Bildungskrise werden. Vor allem sozial benachteiligte Schüler verlieren im Fernunterricht oft den Anschluss. Die großen Lernrückstände werden die Schulen aus eigener Kraft nicht einfach aufholen können. Gleichzeitig haben viele Studierende ihre Nebenjobs verloren. Sie leiden unter der sozialen Isolation. Bringen wir beide Generationen zusammen! In Lernpartnerschaften können sie Praxiserfahrung sammeln und ihr Einkommen wieder aufbessern. So wie Medizinstudierende beim Impfen aushelfen, können doch auch Lehramts- und Fachstudierende die Schulen unterstützen.
Die Lernrückstände sind riesig. Frau Karliczek hat vage Nachholangebote angekündigt, bleibt aber wieder einmal ohne Konzept. Lehrkräfte brauchen dringend Unterstützung im Teilgruppenunterricht und viele Schüler sind auf individuelle Hilfe angewiesen. Ein paar Stiftungsprojekte irgendwann im nächsten Schuljahr werden nicht ausreichen, das zu wuppen. Noch im Frühjahr muss die Hilfe bereitstehen, um die Folgen der monatelangen Schulschließungen endlich abzufedern. Das Bundesprogramm Lern-Buddys wäre eine pragmatische Lösung, die beiden Seiten schnelle Hilfe verschafft.“