Nur eine Direktverbindung am Tag ist zu wenig – „Verkehrswende“ geht anders!
FDP-Politiker Jens Brandenburg und Christian Jung fordern dringend Verbesserung der Bahnverbindungen zwischen Heidelberg und dem Großraum Stuttgart
Angesicht sehr vieler Beschwerden von Pendlerinnen und Pendlern über eine Verschlechterung der Zugverbindungen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) zwischen Heidelberg und Stuttgart mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2021 haben sich der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Jens Brandenburg MdB (FDP, Wahlkreis Rhein-Neckar), und der verkehrspolitische Sprecher der FDP/DVP-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg, Christian Jung MdL (Wahlkreis Bretten), Ende Januar 2022 in Heidelberg enttäuscht über die von der grün-schwarzen Landesregierung verursachten Verschlechterungen im Fahrplan gezeigt. Jens Brandenburg hob hervor, er könne nicht nachvollziehen, warum in Zeiten, in denen alle bemüht seien, den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu stärken, zwischen Heidelberg und Stuttgart und den größeren Bahnhöfen über Heilbronn sowie Bruchsal/Bretten/Mühlacker praktisch keine direkte Verbindung mehr durch das Neckartal und den Kraichgau bestünden. Die dennoch möglichen und schnelleren Fahrten unter Einbindung von ICE/ICs inkl. teurer Zuschläge seien dabei keine Alternative.
Weiter betonte Brandenburg: „Beide Städte und die dazugehörigen Regionen gehören zu den führenden Wissenschaftsstandorten im Land. Für einen fließenden Austausch zwischen den Universitäten brauchen wir unbedingt gute und direkte Reiseverbindungen über den vom Land Baden-Württemberg organisierten und verantworteten ÖPNV/SPNV!“ Auch Christian Jung zeigte sich überrascht, dass auf einer so wichtigen Achse wie der von Mannheim über Heidelberg und Heilbronn/Bruchsal-Bretten-Mühlacker nach Stuttgart die Verbindungen verschlechtert und nicht verbessert werden. Auch die mangelhafte Qualität auf der Frankenbahn, die nach einem Pressebericht (Rhein-Neckar-Zeitung vom 13.12.2021) von der Landesregierung für den Wegfall der Direktverbindungen für mit ursächlich erklärt werde, könne hier kein Argument sein. „Qualitätsprobleme muss man nicht bejammern, sondern beheben. Warum dies Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Bündnis 90/Die Grünen) nicht tut, ist mir ein Rätsel. Offenbar will der Grünen-Politiker damit vermeiden, dass die bisher für Abellio und nun für die SWEG fahrenden Regionalexpress-Züge weiter verspätet seien. Wenn diese nicht mehr richtig fahren, können diese auch nicht verspätet sein. Damit verbessert sich die Statistik für Hermann,“ sagte Christian Jung und kündigte dazu einen parlamentarischen Antrag der Liberalen und eine Debatte im Landtag an, der sich der Minister dann zeitnah im Verkehrsausschuss des Parlaments stellen müsse.
Christian Jung zeigte sich gespannt, ob ebenso die operativen Probleme auf der Frankenbahn jetzt kurzfristig verbessert werden würden. „Immerhin ist der Betreiber der SPNV-Leistungen auf der Frankenbahn nun die landeseigene SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH, bei der Landesverkehrsminister Winfried Hermann nun auch noch Aufsichtsratsvorsitzender ist“, betonte Christian Jung. Abschließend forderte der FDP-Verkehrspolitiker, dass dringend „eine zeitnahe Verbesserung der Situation“ erreicht werden müsse. Die Wirtschaftsräume der Metropolregion Rhein-Neckar und der Regionen Heilbronn/Franken, Karlsruhe und Stuttgart müssten nach seiner Überzeugung über kurze und direkte Verbindungen verknüpft sein: „Wer eine Verkehrswende hin zu mehr ÖPNV-Nutzung erreichen will, der darf nicht wie die Grünen/CDU-Landesregierung Nahverkehrs-Direktverbindungen zwischen wichtigen Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorten streichen!“ - Pressebericht Büro Dr. Christian Jung MdL