Zukunft des europäisch-britischen Bildungsaustauschs nach dem Brexit
Zur Zukunft des deutsch-britischen Bildungsaustausches nach dem Brexit haben wir eine Kleine Anfrage an die Bundesregierung gestellt. Im Rahmen des Brexit-Abkommens hat das Vereinigte Königreich auch das Erasmus+-Austauschprogramm verlassen.
Dazu erklärt Jens Brandenburg als hochschulpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion:
„Die Bundesregierung sieht untätig zu, wie der deutsch-britische Bildungsaustausch gegen die Wand fährt. Für deutsche Studierende war Großbritannien immer eines der wichtigsten Erasmus-Gastgeberländer. Auf den bald auslaufenden Erasmus-Mitteln darf sich die Bundesregierung nicht ausruhen. Frau Karliczek muss sich jetzt für alternative Förderungen und ein mindestens binationales Rahmenabkommen einsetzen, solange auch britische Hochschulen neue Partnerschaften suchen. Jenseits weniger Kooperationen zwischen den ganz großen Universitäten brauchen auch kleinere Hochschulen Unterstützung.
Die Bundesregierung muss jetzt klären, wie angehende Englischlehrkräfte künftig ihr verpflichtendes Auslandssemester absolvieren sollen. Als englischsprachige Erasmus+-Länder kommen jetzt nur noch Irland und Malta infrage. Sie werden den Erasmus-Austausch mit dem Vereinigten Königreich kaum auffangen können. Der Austausch mit exzellenten britischen Hochschulen darf nicht am Geldbeutel der Studierenden scheitern.“